Reise ins Zillertal
Am letzten Aprilsonntag startete eine Gruppe des Landfrauenvereins Rielingshausen und einige Gäste zu einer 5-tägigen Busreise ins Zillertal.
Nach einem opulenten Frühstück in Dasing war unser Ziel Rosenheim, eine Perle im Inntal mit alpenländischem Charme. Bei einer Stadtführung „Auf den Spuren der Rosenheim Cops“ konnte man vieles über die schon 20 Jahre ausgestrahlte Serie erfahren, Schauplätze bestaunen und hören, wie es mit Frau Stockl, Michi und Co. begann und was die Krimizukunft bringt.
Danach ging es weiter nach Stumm im Zillertal, wo wir im Hotel „Tipotsch“ unsere Zimmer bezogen.
Der zweite Tag unserer Reise führte uns nach Rattenberg, der kleinsten Stadt Österreichs. Bei einer Führung konnten wir uns von dem einzigartig erhaltenen mittelalterlichen Stadtbild überzeugen. Ein Mittelalterspektakel, das an diesem Tag stattfand, bot ein abwechslungsreiches Programm. Gaukler, Jongleure, Bauchtänzerinnen, Märchenerzähler und vieles mehr verwandelten die ganze Stadt in eine Bühne. Wir hatten viel Zeit, zu flanieren, die mittelalterliche Kulinarik zu testen oder auf die Burg zu steigen und den herrlichen Ausblick ins Inntal zu genießen. Eine Vorführung in der Glasbläserei rundete den Tag ab.
Tag drei begann mit einem Audio-Guide Rundgang durch die Erlebnis Sennerei Zillertal und der Besichtigung des Schaubauernhofs in Mayrhofen. Anschließend erhielten wir in Fügen bei der Binder Holz GmbH Einblicke in die Holzverarbeitung. Wir waren alle sehr beeindruckt über die Menge an Holz, die täglich angeliefert und verwertet wird. Ein Film zeigte uns den Weg des Holzes vom Anbau der Setzlinge und der Waldbewirtschaftung bis zur Holzernte und der Verarbeitung in den Sägewerken. In der Produktion anfallende Resthölzer werden zu Biobrennstoffen, Pressspanplatten oder zur Erzeugung von Ökostrom und vielem mehr verarbeitet.
Abends begeisterte uns im urigen Bauerntheater des Hotels ein eigens für uns aufgeführtes Stück.
Am nächsten Tag unternahmen wir eine Panoramafahrt durch die Kitzbüheler Alpen nach Kitzbühel. Die Stadt mit einer außergewöhnlichen Mischung aus alpinem Lifestyle, idyllischer Natur, uriger Tradition und modernem Lebensgefühl befand sich noch im „Winterschlaf“, beeindruckte uns aber durch seine schöne Altstadt und durch die mondänen Geschäfte.
Weiter ging die Fahrt durch das Leukental vorbei an Pass Thurn nach Mittersill. Dort genossen wir auf dem Berg ein leckeres Essen und eine herrliche Aussicht auf die zum Teil noch verschneiten Berge.
In Krimmel konnten wir die Wasserfälle erkunden. Es sind mit einer Fallhöhe von 385 m die höchsten Wasserfälle Österreichs im Nationalpark Hohe Tauern. Gebildet werden sie durch die Krimmler Ache, die am Ende des Krimmler Achentals in drei Fallstufen hinunterstürzt.
Die Heimfahrt führte durch das Inntal über den Fernpass nach Reutte zur Burgenwelt Ehrenberg. Dort überspannt eine 400 m lange und 114 m hohe Hängebrücke, die Highline 179, in schwindelerregender Höhe das Tal und verbindet die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Es gehört schon etwas Mut dazu, die leicht schwankende Brücke zu überqueren. Aber der Nervenkitzel lohnt sich, die Aussicht ist atemberaubend.
In Füssen blieb noch Zeit, die Stadt mit ihren mittelalterlichen Gassen und Häusern, Kirchen und Klöstern zu besichtigen. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir das fast italienische Flair in den Straßencafes und die schöne Atmosphäre der bayerischen Stadt am Lech.
Für diesen gelungenen Ausflug möchten wir uns ganz herzlich bei unserer Vorsitzenden und Reiseleitung Inge Metzger bedanken, die zusammen mit dem Reiseservice Vogt ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hat und alles perfekt organisierte.